Die beschenkte Person sendet mir ein Foto der verlöcherten Socke: Smiley mit weinendem Auge.
Eine Freundin hat mir als Lektüre für die Weihnachtszeit ein Buch über die Rauhnächte geliehen. Darin gibt es für jeden Tag zwischen Weihnacht und Neujahr einen Anlass zur Besinnung: 24./25.12. "Denke an Deine Wurzeln, verbinde Dich mit den Ahnen".
Den Maschenstich hatte ich zum Glück gelernt, so konnte ich die abgenutzte Ferse übersticken.
Hingegen das grosse Loch hatte es in sich. Wie haben das wohl meine Grossmütter gemacht? Ein erster Versuch ist mir heute gelungen, das Resultat ist nicht zu 100 % zufriedenstellend.....oder doch? Ein gekauftes Paar wäre bestimmt in der Kleidersammlung oder im Abfall gelandet, das Leben dieses Paars wurde nochmals verlängert. So verbessere ich bestimmt weiterhin meine Flickversuche oder hole Rat.
Dank der Lieblingssocke (YaSeLa-Wolle, Bild in der Newsletter) bin ich zu einer Erkenntnis gekommen, warum die Pullis vom Norden hin und wieder einen einfarbigen Streifen aufweisen. Der Ellbogen wäre durchgerieben oder der vordere Bauchteil wäre zu ersetzen: Es kann also zwischen zwei Streifen ein neuer Teil angestrickt werden und beim nächsten Streifen einfach zusammengenäht werden. Ganz im Gegensatz zur Schwierigkeit, der ich bei der Socke begegnet bin. Dank diesem Selbstversuch "Einsatz des neuen Fersenteils bei Musterung 4 x grau und 1 x weiss, jede Reihe versetzt" versteht sich die farbenfrohe Streifentradition vom Norden von selber.
Der Versuch mich mit meinen beiden Grossmüttern zu verbinden ist heute bestimmt gelungen. Wie hätten sie wohl darauf reagiert? Wie das Grosis aus dieser Zeit halt taten....glänzende Augen und mit einem Lächeln weiterstricken!
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